Small Living Story: Auf wenig Fläche viel los
Autorin und Interior-Expertin Sabine Stiller weiß, wie man kleine Kinderzimmer sinnvoll einrichtet.
Der größte Raum in einem Zuhause wird meistens als Wohnzimmer genutzt. Für Kinderzimmer dagegen bleibt oft nur wenig Fläche. Das ist verständlich. Dennoch sollte auch hier Platz zum Spielen, Kuscheln, Toben, Lernen und Schlafen sein. Sabine Stiller ist Einrichtungsspezialistin und Autorin und weiß, wie man kleine Kinderzimmer einrichtet. Mit ihrem Planungsbüro „4 Zimmer 6 Räume“ entwickelt sie Lösungen für Familien, die wenig Platz haben und mehr davon brauchen.
Sind die Kinder klein, spielt die Größe des Raumes keine Rolle. Bettchen, Wickelkommode, ein Regal für Bilderbücher und ein Sessel zum Kuscheln und Vorlesen – mehr braucht es nicht. Irgendwann aber ist das Bettchen zu kurz, Stauraum fehlt und spätestens mit der Einschulung muss ein Schreibtisch ins Kinderzimmer passen. Oder? Manche Möbel sind ein Muss, auf andere kann man verzichten. Elementar ist natürlich ein Bett, unter dem am besten Aufbewahrungsboxen für Spielsachen Platz finden. „Auch wenn die Hausaufgaben gerne in der Schule oder in der Wohnküche gemacht werden, ist ein kleiner Schreibtisch im eigenen Reich unverzichtbar“, weiß Sabine. Dazu gehört natürlich auch ein Bücherregal: „Für Bücher und Schulsachen, aber auch für kreativ gebaute Welten braucht jedes Kind ein offenes Regal.“ Ob dieses an der Wand hängt oder als Raumteiler dient, ist dabei egal.
Außerdem empfiehlt die Interior-Spezialistin einen Teppich, der das Bauen und Spielen auf einem harten Boden gemütlicher macht. Ein Kleiderschrank dagegen spielt im Kinderzimmer bis zu einem gewissen Alter keine so große Rolle. Kinderkleidung braucht nicht viel Platz und findet, wenn der Raum knapp ist, diesen auch im Elternschlafzimmer oder im Schrank auf dem Flur.
In besonders hohen Räumen sind Hochbetten
eine tolle Idee. Während die Kinder oben
schlafen, ist unten Platz für einen Schreibtisch
oder eine Kuschelecke. Hat der Raum aber nur
eine Standard-Höhe, ist ein Podest die bessere
Lösung. Große Auszüge unter dieser Plattform
dienen der Aufbewahrung: „Die Großraumschübe
können mit Sortierboxen praktisch unterteilt
werden. Das Aufräumen wird mit dem richtigen
System ein Kinderspiel.“ Und soll sich das Bett
tagsüber in ein Sofa verwandeln, wird das Podest
zur Chill-Ecke. Kopfkissen und Bettdecke verschwinden
derweil in einer der Schubladen.
Werden Kinder älter, ändern sich die Bedürfnisse.
Jugendliche brauchen kaum noch Stauraum für
Spielsachen, dafür aber Ruhe vor dem Rest der
Familie. „In kleinen Jugendzimmern plane ich
gerne Raumteiler-Regale, hinter denen ein cozy
Rückzugsort entsteht.“ Dazu ein gemütliches
Bett, ein Sitzsack und ein Schreibtisch für den
Laptop oder den Bildschirm. „Für jugendliche
Gastgeber finde ich die STAPELLIEGE super.
Die Rückenpolster machen sie tagsüber zur
Couch. Und die Aufbewahrungsbox verstaut
Decken und Kissen, während oben drauf Platz
für Leuchte und Ladekabel ist.“ Während man
mit Luftmatratze oder Schlafsofa erst umständlich
hantieren muss, ist die STAPELLIEGE als
Gästebett im Kinderzimmer jederzeit bereit.
„Ein gemütliches Bett ist das wichtigste Möbel im Kinder- oder Jugendzimmer.“
Manchmal teilen sich Geschwister ein Zimmer. Sind sie noch jung, funktioniert das prima. In kleinen Räumen sind Stockbetten dank ihrer geringen Grundfläche praktisch. Werden die Kinder größer, brauchen sie ihre eigenen Bereiche. Diese lassen sich zum Beispiel mit einem Schrank als Raumteiler schaffen. Öffnen sich die Türen mal zur einen und mal zur anderen Seite, gewinnt jeder Bereich Stauraum, ohne dass viel Fläche verschwendet wird. Ein Tipp des Einrichtungsprofis: „Es sollte aber unbedingt in jede Hälfte des Raumes ausreichend Tageslicht fallen.